Ich bringe alles unter einen Hut, indem ich mir einen Lehrplan mit Pausen mache.

BM-Lernende in der Pause

Die BM 1 während der Lehre

Zwei Abschlüsse gleichzeitig
Die Berufsmaturität ist ein cleverer Weg ins Berufsleben: Du erlernst einen Beruf und vergrösserst gleichzeitig deine Schulbildung. Du trittst also bereits ins Arbeitsleben ein und behältst doch einen Fuss in der Schule. Das Tolle an dieser Kombination ist, dass du auch zwei Abschlüsse erwirbst: das eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ und das Berufsmaturitätszeugnis. Und das alles in der normalen Zeit deiner Lehre.

 

Ohne Prüfung an die Fachhochschule
Das Berufsmaturitätszeugnis ist dein Eintrittsticket an die Fachhochschule. Wenn die Studienrichtung mit deinem erlernten Beruf verwandt ist, kannst du ohne Prüfung studieren (mit einigen wenigen Ausnahmen im gestalterischen Bereich) und den Bachelor machen. Ein Wechsel in andere Studienrichtungen ist meist möglich, wenn du praktische Zusatzleistungen erbringst.

 

Sogar an die Uni oder ETH
Auch ein Studium an der Uni oder ETH ist für dich mit der BM möglich: Wenn du anschliessend die Ergänzungsprüfung – die sogenannte Passerelle – bestehst. Dann kannst du an allen Schweizer Hochschulen studieren. Natürlich kannst du nach der BM auch zuerst arbeiten und dir die Möglichkeit offenhalten, später zu studieren.

Passerelle

 

Lehre und Lehrbetrieb
Grundsätzlich kann jede Berufslehre, die mit einem EFZ abgeschlossen wird, mit der Berufsmaturität kombiniert werden. Voraussetzung dafür ist, dass dein Lehrbetrieb die BM anbietet. Oder andersherum: Such dir von Anfang an einen Lehrbetrieb, der die BM unterstützt. Besprich deine Absicht, die BM zu absolvieren, mit deinem Berufsbildner oder deiner Berufsbildnerin und fixiere sie im Lehrvertrag.

Offene Lehrstellen

Fünf BM-Ausrichtungen
Es gibt fünf fachliche Ausrichtungen der Berufsmaturität. Meist gibt der von dir gewählte Beruf die Ausrichtung vor. Bei einer technischen Lehre besuchst du die Fachrichtung Technik, Architektur, Life Sciences; bei einer gestalterischen Lehre die Fachrichtung Gestaltung und Kunst. Bei einigen gewerblichen und handwerklichen Lehren besteht eine gewisse Wahlmöglichkeit. Wenn du schon jetzt ein bestimmtes Fachhochschulstudium anpeilst, ist es klug, deine Berufslehre mit BM-Ausrichtung im Hinblick darauf auszuwählen.

Mehr zu den Ausrichtungen

 

Der BM-Unterricht
Während der Lehre besuchst du zusätzlich den Berufsmaturitätsunterricht an deiner Berufsfachschule. Du bist pro Woche rund einen Tag mehr in der Schule als deine Kolleginnen und Kollegen ohne BM. Der BM-Unterricht ist für dich kostenlos, abgesehen von Ausgaben für Schulmaterial, Exkursionen, Projekte und allfällige Sprachaufenthalte.

Mehr zum Unterricht

 

Was du für die BM brauchst
Am Ende der Sekundarschule brauchst du eine Übertrittsberechtigung für die BM. Für die Zulassung zur BM benötigst du auch einen abgeschlossenen Lehrvertrag für eine drei- oder vierjährige Lehre EFZ. Und drittens solltest du viel Motivation und eine Portion Durchhaltewillen mitbringen!

Mehr zur Zulassung

 

Die Berufsmaturität als schulisches Angebot
Es gibt auch drei schulische Angebote, die dich ohne Lehre zur Berufsmaturität führen.

Mehr zum schulischen Angebot

Die Kombination von Lehre und BM-Unterricht ist anspruchsvoll. Es wird dir helfen, wenn du selbständig lernen und dich gut organisieren kannst.